Impressionen 2010

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Beatrice Dettmann, Malerei

Lerchenstraße 28


„... dieses versunkenschöne Land mit seinen liebenswerten Menschen“, so beschreibt Alice Schwarzer in ihrem viel diskutierten Aufsatz in der FAZ (FAZ, 31. Mai 2008) ihren primären Eindruck von Birma, bevor sie die politische Problematik benennt. Beatrice Dettmann verarbeitet ihre Erfahrungen des Widerspruches zwischen der Attraktion des Landes mit seinen freundlichen Bewohnern und der Präsenz des diktatorischen Regimes. Sie nimmt mit für sie neuen künstlerischen Medien Stellung: In einem längeren Prozess verarbeitet sie in collageartiger Technik Fotos. Sie geht von Fotos der eigenen malerischen Skizzen, Pressefotos und selbst vor Ort aufgenommene Situationen, die sie mehrfach abfotografiert und übermalt aus. Der künstlerische Prozess der Übermalung überführt den ephemeren Charakter der Moment¬aufnahme in die Überzeitlichkeit der Malerei, wodurch der inhaltlichen Aussage eine Grund¬sätzlichkeit zukommt. Der schnelle Pinselduktus drückt die spannungsgeladenen Atmosphäre und den situativen Charakter der Motive aus. Ausschnitte fotografischer Abbildungen unter¬mauern Authentizität und Aktualität der Darstellung. Mehrfache Über¬arbeitung, die zu dem der Künstlerin charakteristischen malerischen Ausdruck führt, unter¬streicht den subjektiven, interpretatorischen Aspekt der Arbeiten. Viola Stohwasser-Gerdsen, M.A., Galerie Gerdsen Hamburg

Beatrice Dettmann
Duvenwischen 45
22359 Hamburg
Telefon: 040 438618
E-Mail: b.dettmann@gmx.de
Internet: www.dettmann.de






Reisfelder

In ihren großformatigen Eitempera-Bildern fällt der pastos gespachtelte Farbauftrag auf, der den Werken in Kombination mit der heftigen expressiv-malerischen Geste eine besondere haptische Qualität verleiht (Dr. Christiane Ladleif, Hamburger Kunsthalle).